Revitalisierung der unteren Wiese feierlich eingeweiht

Regierungsrat Hans-Peter Wessels und Katharina Edmaier vom Bundesamt für Umwelt weihten heute die revitalisierte Wiese zwischen den Langen Erlen und der Mündung in den Rhein ein. Durch die Revitalisierung entstand ein attraktiverer Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Dank drei neuer Treppen mit Aufenthaltsplattformen am Ufer können sich Besucherinnen und Besucher neu direkt am Fluss aufhalten.

Regierungsrat Hans-Peter Wessels, Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartementes, Katharina Edmaier vom Bundesamt für Umwelt und Projektleiterin Annarita Vintan vom Tiefbauamt Basel-Stadt betonten an der heutigen Einweihung die Bedeutung des Erholungs- und Lebensraums Wiese. Anlässlich der Feierlichkeiten konnten sich Quartierbewohnerinnen und –bewohner bei Führungen über die im Fluss und am Flussufer lebenden Tiere und Pflanzen sowie den Hochwasserschutz informieren.

Die Wiese zwischen den Langen Erlen und der Mündung in den Rhein ist heute nach der Umgestaltung vielfältiger und bietet mehr naturnahen Lebensraum. Steine sowie Baumstämme und Wurzelstöcke im Fluss schaffen neue Lebensräume für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Durch eine tiefere Rinne (Niederwasserrinne) im Flussbett können Fische auch bei wenig Wasser durch die Wiese schwimmen. Seichtere Stellen im Flussbett dienen als Aufenthaltsorte für Jungfische. Neben dem bestehenden Laichplatz für die Nase beim Hochbergerplatz entstanden zusätzliche Laichplätze für die Nase und weitere Fischarten.

Dank neuer Treppen zur Wiese und Aufenthaltsplattformen am Ufer können sich Besucherinnen und Besucher direkt an der Wiese aufhalten. Eine neue und zwei renovierte Aussichtsplattformen auf dem Wiesedamm gewähren einen Ausblick auf das naturnahe Flussbett. Im Zuge der Bauarbeiten wurde an kritischen Stellen der Hochwasserschutz verbessert und die mit Steinblöcken befestigte Uferböschung saniert. Aus Rücksicht auf die Fortpflanzung der Fische waren die 2016 begonnenen Bauarbeiten im und am Gewässer jeweils auf die Monate Juni bis Februar beschränkt. Mehrere Hochwasser Ende 2017 und Anfang 2018 haben die Bauarbeiten im Gewässer stark verzögert, so dass die Arbeiten während der Fischschonzeit nochmals unterbrochen werden mussten und erst Ende August 2018 abgeschlossen werden konnten.

Die Revitalisierung steht im Zusammenhang mit der Erneuerung der Konzession des Kraftwerks Kembs. Als ökologische Ausgleichsmassnahme für den durch das Kraftwerk verursachten Rückstau des Rheins beteiligte sich die Kraftwerksbetreiberin Electricité de France mit 2,1 Mio. Franken an der Revitalisierung. Bis zu 3,2 Mio. Franken der geschätzten Gesamtkosten von 10 Mio. Franken der Revitalisierung übernimmt der Bund.

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